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Air Zermatt

Air Zermatt – Rundumservice aus der Luft

Retten, löschen, Taxiflüge, Rundflüge, Heli Skiing, Transportflüge und Reparaturarbeiten, das Spek-trum der Air Zermatt ist gross. «Wir machen eigentlich alles, was mit dem Helikopter möglich ist», erklärt Thimmy Schwery, Helikopter-Mechaniker und zukünftiger Stv. Technischer Leiter bei der Air Zermatt. Seit über 55 Jahren steht das Unternehmen für Kompetenz und Zuverlässigkeit. Die Helikopter mit den rot-weissen Sternen und ihre Piloten sind international für ihre Kompetenz, Leidenschaft und umfassende Erfahrung bekannt.

Wie alles begann
Im 19. Jahrhundert war Zermatt noch ein kleines Bergbauerndorf. Um das Jahr 1850 kamen die ersten englischen Touristen, die die unberührten Berge erklimmen wollten. 1891 nahm eine Schmalspurbahn von Visp nach Zermatt ihren Betrieb auf, jedoch nur während der kurzen Sommermonate. Lawinen und Wildbäche unterbrachen regelmässig den Bahnbetrieb und die Stromversorgung, was den aufstrebenden Kurort beeinträchtigte.

Unfallmeldungen am Berg erreichten das Dorf oft spät, sodass die Retter meist nur noch die Verunglückten bergen konnten. Diese wurden auf dem Rücken von Maultieren ins Dorf gebracht. Verunfallte Personen und Erkrankte hatten es schwer, die Spitäler im Tal zu erreichen. Entweder musste Hermann Geiger, der Gletscherpilot, mit seiner kleinen Agusta-Bell 47J HB-XAU aus Sitten fliegen – sofern das Wetter es zuliess – oder der Transport erfolgte mit der Bahn talwärts.

Die ärztliche Versorgung in Zermatt blieb ein grosses Problem. Beat Perren, der Gründer von der Air Zermatt, entschloss sich zum Kauf eines Agusta-Bell Jet-Ranger 206 A und erwarb das Grundstück für einen Heliport in Zermatt. Mit der ersten Direktrettung aus der Eiger-Nordwand bewies die Air Zermatt, dass nun auch Rettungen mit dem Helikopter in den steilsten Felswänden möglich sind.

Die Air Zermatt heute
Meistens macht die Air Zermatt Rundflüge und Transporte. Rettungen sind es etwa 2‘000 pro Jahr. Mit den Transportflügen bedienen sie SAC-Hütten, transportieren Holz aus dem Wald ab, oder liefern Bau- materialien in die Berge. «Manchmal fliegen wir auch nur ein paar Paletten auf ein Dach. Das ist teilweise günstiger als einen Pneukran zu bestellen», erklärt Schwery.

Auch bei den diesjährigen Überschwemmungen im Wallis ist das Unternehmen im Einsatz. «Wir unterstützen die Feuerwehr, machen Rekognoszierungen und liefern Material in die Katastrophengebiete.» Hauptsächlich fliegt die Air Zermatt im Oberwallis, es gibt aber auch immer mal einen Spezialauftrag ausserhalb ihres Gebiets. «Erst kürzlich hat sich in Ant- werpen ein Stück Seil in einer Hochspannungsleitung verfangen. Dabei wollte der belgische Netzbetreiber wegen des komplexen Umfelds auf unsere langjährige Erfahrung zurückgreifen. Die besagte Leitung ist der direkte Anschluss zu einem der beiden belgischen Atomkraftwerke und verläuft quer durch den Hafen von Antwerpen, mitten in einer Flugverbotszone. Sogar der Schiffsverkehr über die Schelde musste reguliert werden. Ein enormer planerischer Aufwand. Die belgische Flugaufsichtsbehörde und das BAZL haben uns in diesem Vorhaben grossartig unterstützt», erzählt Schwery.

Auch im Himalaya hat die Air Zermatt eine Rettungsstation aufgebaut. Aufgrund damaligen Anfragen durch diverse Botschaften waren die Air Zermatt-Piloten immer wieder in diesem Gebiet unterwegs. Daraufhin wurde entschieden, die nepalesischen Piloten vor Ort für solche Missionen bis auf 7‘000 m ü.M. auszubilden.

Snap-on als Begleiter in der Luft
Manchmal sind die Helikopter auch mehrere Tage am Stück im Einsatz. «Wir wechseln die Fliegerwarnkugeln auf Hochspannungsleitungen. Zwei unserer Piloten haben ein neues System entwickelt, welches uns erlaubt Reparaturen an Hochspannungsleitungen sehr effizient durchzuführen. Durch die Reparaturarbeiten, welche wir in der Schweiz durchgeführt haben, hat sich diese Effizienz schnell herumgesprochen. Das machen wir mittlerweile europaweit. Wenn wir 200 Kugeln wechseln müssen, sind wir dann rund eine Woche vor Ort. Und wenn der Helikopter so lange unterwegs ist, dann geht immer ein Mechaniker mit. Deshalb haben wir von der KSU auch eine Werkzeug-Box mit Snap-on Werkzeug besorgt», erklärt Schwery.

Die Air Zermatt braucht Spezialwerkzeug, das in solchen Extremsituationen zuverlässig ist. Schwery hat bei der KSU ein individuelles Set geordert. «Die Einlagen wurden extra für uns angefertigt. Ausserdem hat jedes Werkzeug eine Nummer eingraviert, damit man weiss, dass es in diesen Koffer gehört. Das ist wichtig für uns. Denn aus Sicherheitsgründen darf der Helikopter erst fliegen, wenn alles Werkzeug wieder an seinem Platz ist. So kann nichts im Helikopter vergessen werden. Die Zahlen sind dafür da, dass das Werkzeug nicht mit anderem Werkzeug vertauscht werden kann. Für uns war schnell klar, dass es Snap-on sein wird. Die Qualität ist top und dank der lebenslangen Garantie muss man sich keine Sorgen machen.»

Vertrauen in das Equipment
Die Wichtigkeit von gutem Equipment in einem solchen Umfeld kann nicht genug betont werden. Es entscheidet oft über Leben und Tod. Effizienz und Präzision sind in Notfallsituationen unerlässlich, jeder Handgriff muss sitzen. «Wir brauchen Equipment, auf das wir uns hundertprozentig verlassen können», sagt Schwery. Die KSU hat die Air Zermatt mit hochwertigem Spezialwerkzeug ausgestattet, das diesen hohen Ansprüchen gerecht wird und damit zur Sicherheit und Effektivität der Rettungseinsätze beiträgt.

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