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An der Zeughausstrasse in Basel befindet sich die «Polizei-Werkstatt» der Kantonspolizei Basel-Stadt. Diese Werkstatt ist ein zentraler Ort für die Wartung und Ausstattung der Polizeifahrzeuge. KSU On Tour hat einen exklusiven Einblick in den Werkstattalltag erhalten.
Es ist ein sonniger Dienstagnachmittag Anfang Juli 2024. Es herrscht reges Treiben. In der Werkstatt stehen diverse Dienstfahrzeuge, auffällig beschriftet mit «POLIZEI», aber auch unauffällige Fahrzeuge in Zivil für Observationen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir hier keine Bilder machen dürfen. Man muss «unter dem Radar» bleiben. In der frisch renovierten Halle nebenan dürfen wir jedoch Fotos machen. Hier installierte die KSU eine Achsvermessungsanlage von HUNTER. Die Werkstatt ist für den Unterhalt und die Einrichtung der Polizeifahrzeuge zuständig. Rund 250 Fahrzeuge werden regelmässig gewartet und bei Be- darf repariert. Neue Fahrzeuge kommen «roh» in die Werkstatt und werden vor Ort für den Einsatz ausgebaut. Je nach Einsatzbereich haben die Fahrzeuge unterschiedliche Ausstattungen. Der Grundauftrag der Werkstatt ist die Instandhaltung und der Ausbau von Dienstfahrzeugen.
Herausforderungen des Stadtverkehrs
Die Fahrzeuge der Kantonspolizei Basel- Stadt sind ständig im «stop and go» Verkehr unterwegs. Deshalb werden sie alle sechs Monate kontrolliert und alle zwölf Monate gewartet, unabhängig vom gefahrenen Kilometerstand.
Verschleissteile wie Bremsscheiben und Beläge müssen am häufigsten ersetzt werden. Auch die Reifen sind stark beansprucht, da die Dienstwagen oft Trottoirs befahren, was zu Beschädigungen führen kann. Um solche Probleme zu verhindern, wurde eine Achsvermessungsanlage von HUNTER angeschafft. Die Mes- sung der Rollkompensation, Spur, Sturz und Nachlauf dauert nur etwa vier Minuten, der Messvorgang selbst lediglich 90 Sekunden. So kann jedes Fahrzeug vor dem Service schnell überprüft werden.
Als Kantonsbetrieb müssen Investitionen über CHF 50.000.- öffentlich ausgeschrieben werden. Der Werkstattleiter entschied sich für die HUNTER-Anlage, da sie alle Anforderungen erfüllte.
Nach Prüfung weiterer Anbieter durch die Beschaffungsabteilung erhielt HUNTER von KSU den Zuschlag. Ausschlaggebend war das grosse Know-how der KSU A-Technik AG, das einen reibungslosen Einbau gewährleistete.
Die Kantonspolizei geht mit der Zeit
Seit vier Jahren sind sieben Teslas in Basel im Einsatz. Vier davon sind ständig auf der Strasse und im Alarm-Pikett-Dienst (AP-Dienst) eingesetzt. Diese Fahrzeuge patrouillieren und rücken bei Einsätzen als erste aus.
Der Tesla X, der im Einsatz steht, kann als Kleinserie bezeichnet werden und ist täglich ohne nennenswerte Probleme im Einsatz. Momentan wird ein Nachfolger evaluiert. Klar ist, dass es wieder ein E-Auto sein wird, denn der Kanton Basel-Stadt hat vorgegeben, künftig alle Fahrzeuge der Kantonsverwaltung nach Möglichkeit elektrisch zu betreiben.
Zweites Leben für Dienstfahrzeuge
Und was passiert mit den «alten» Teslas? Nach zehn Jahren oder 100.000 km werden sie ausgemustert, je nachdem, was zuerst eintritt. Zuerst wird die Folie entfernt, dann werden die Fahrzeuge von einer unabhängigen Firma bewertet und auf einer Online-Plattform für Händler angeboten. Nach dem Verkauf erhält die Polizei den Erlös.